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7 Forderungen aus Mecklenburg-Vorpommern

Die internationale Jugendarbeit im Land Mecklenburg-Vorpommern muss neu justiert werden. Ihr großes Bildungspotential soll stärkere gesellschaftliche Anerkennung finden. Daher rückt Mecklenburg-Vorpommern sein internationales Engagement stärker in den Fokus und startet mit sieben konkreten Forderungen.

Der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern und die Schweriner Bildungswerkstatt luden in Kooperation mit dem Europäischen Integrationszentrum Rostock zum Impuls- und Thementag der internationalen Jugendarbeit am 25.11.2015 in die Hansestadt ein. Nicht nur Akteure aus Jugendeinrichtungen, sondern ebenso Vertreterinnen und Vertreter aus kommunalen Verwaltungen, Stiftungen, Ministerien und relevanten Parteien nahmen die Gelegenheit wahr, miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

Die internationale Jugendarbeit wird in unserem Bundesland derzeit in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Sphären noch viel zu gering beachtet. Zu Unrecht! Und - so waren sich an diesem Tag alle Beteiligten einig - dies wird sich künftig ändern.

Die Veranstaltung legte gewissermaßen den Grundstein für eine Öffentlich-Mach-Initiative, internationales Engagement zeitnah in den Blickpunkt zu setzen. Sie startet mit 7 konkreten Forderungen.

 

Forderungen

um internationale Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern neu zu justieren, die Teilnahme an grenzüberschreitenden Mobilitätsprogrammen in Bildung und Freizeit allen Jugendlichen zu ermöglichen!

  1. Qualitätsstandards gelingender internationaler Jugendarbeit als landesweites Rahmen- und Handlungskonzept auf den Weg bringen und verankern! Was gut und erprobt ist, langfristig anerkennen und fördern! Qualität verstetigen.
  2. Kofinanzierungsmöglichkeiten für ALLE bi-, tri- u. multilateralen Formate (auch sonstige Maßnahmen) und auch bereits durch andere Förderquellen teilfinanzierte Projekte (einschl. Erasmus+, KJP, Stiftungen u.a.) verbessern!
  3. Die kommunale Verantwortung für das Aufgabenfeld der internationalen Jugendarbeit stärken! Die Entwicklung kommunaler Handlungsstrategien für dieses Arbeitsfeld der Jugendarbeit einfordern!
  4. Mehr Unterstützung für Multiplikatoren und MultiplikatorInnen der internationalen Jugendarbeit! Eine landesweite Qualifizierungsstrategie auf den Weg bringen! (z.B. Projektmanagementberatung internationale Jugendarbeit, Wie kann man für diese Tätigkeit motivieren? Wie kann man die Freistellung sämtlicher Akteure in diesem Feld sichern? MobilitätsberaterInnen qualifizieren!
  5. Schnittstellen zur Schule, zu Übergang Berufsausbildung und Arbeit herstellen! Angebote der außerschulischen internationalen Jugendarbeit mit Zielen dieser formalen Bildungsinstitutionen verknüpfen, Maßnahmen kombinieren, Synergien nutzen! Den Dialog zwischen den verschiedenen Bildungsbereichen stärken!
  6.  Eine Zukunftskonferenz aller Akteure der im Lande einberufen – als Impulsveranstaltung für das Einleiten von Veränderungsprozessen! Dafür Bundes- und Landesmittel bereitstellen!
  7. Eine landesweite Imagekampagne mit Pilotcharakter starten.

 

Diese sieben Forderungen wurden erarbeitet von:

Karin Baresel (Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern)

Ralph Meisel (Schweriner Bildungswerkstatt e.V.)

Mandy Kröppelien (Europäisches Integrationszentrum e.V.)

Martina Brockmann ( Sportjugend M-V im LSB)

Nächste Schritte?

Im Mai 2016 findet mit Unterstützung der Landesregierung eine landesweite Zukunftskonferenz zur Internationalen Jugendarbeit statt, die weitere jugendpolitische Weichenstellungen vornehmen möchte, um die Rahmenbedingungen dieser Form der Jugendarbeit auf Landes- und kommunaler Ebene zu verbessern.